22. Mai 1922: Gründung der ersten deutschen Rundfunkgesellschaft in Berlin: "Deutsche Stunde, Gesellschaft für drahtlose Belehrung und Unterhaltung mbH"
18. September 1922: Notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags "Deutsche Stunde in Bayern, Gesellschaft für drahtlose Belehrung und Unterhaltung mbH"
30. März 1924: "Deutsche Stunde in Bayern" startet im Gebäude des Verkehrsministeriums in der Arnulfstraße ihren Betrieb
1. April 1924: Festsetzung der Rundfunkgebühr auf monatlich zwei Reichsmark (bis 1970 unverändert)
2. August 1924: Der "Nebensender Nürnberg" geht in Betrieb
3. August 1924: Erste Ausgabe der "Bayerischen Radio-Zeitung"
21. Februar 1925: Erste Opernübertragung von Wagners Lohengrin aus dem Münchner Nationaltheater
12. November 1925: Erster Rundfunkauftritt des Weiß Ferdl
17. Februar 1926: Erste Sportübertragung
1. April 1927: Erster Rundfunkauftritt von Karl Valentin
1. September 1927: Der "Nebensender Augsburg" nimmt seinen Betrieb auf
24. Februar 1927: Der "Pfalzsender" in Kaiserslautern geht auf Sendung
30. März 1930: Durchführung des ersten oberbayerischen Preissingens in Egern
15. Dezember 1930: Umbenennung der "Deutschen Stunde in Bayern" in "Bayerische Rundfunk GmbH"
18. August 1931: Erste Übertragung von den Bayreuther Festspielen: Wagners "Tristan und Isolde" unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler
11. Februar 1932: Private Gesellschafter verkaufen ihre Anteile am Bayerischen Rundfunk an den bayerischen Staat
Juni 1932: Politisierung des Rundfunkprogramms durch die "Neuregelung des Rundfunks" der Regierung von Papen
17. März 1933: Besetzung des Funkhauses durch SA- und SS-Einheiten
23. April 1933: NS-Reichspropagandaminister Goebbels verkündet im Münchner Funkhaus den "neuen Kurs" der nationalsozialistischen Rundfunkarbeit
1. April 1934: Die "Bayerische Rundfunk GmbH" wird als "Reichssender München" Teil des nationalsozialistischen Einheitsrundfunks unter Kontrolle des Ministeriums für Propaganda und Volksaufklärung.
6.-16. Februar 1936: Zentralsender für die Übertragung von den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen
2. Oktober 1937: Karl Valentin und Liesl Karlstadt stehen erstmals mit Originalvorträgen, Soli und Gesang zusammen vor dem Mikrofon
1938-1944: Übertragung von den Salzburger Festspielen
Januar 1939: Einführung der Bezeichnung "Großdeutscher Rundfunk"
9. Juni 1940: Das Einheitsprogramm des "Großdeutschen Rundfunks" wird von allen Reichssendern übernommen
31. Mai 1941: Die "Bayerische Radio-Zeitung" wird eingestellt
10. August 1942: Auslagerung der Musikinstrumente und des Notenmaterials des Senders in das Chorherrenstift St. Florian bei Linz
7. Juli 1943: Einführung eines 24-Stunden-Programms zur Warnung der Bevölkerung vor Luftangriffen
4. Oktober 1944: Schwere Zerstörung des Münchner Funkhauses
27./28. April 1945: Die Widerstandsgruppe "Freiheitsaktion Bayern" besetzt den Sender Ismaning, der jedoch von der SS zurückerobert wird
30. April 1945: Einnahme des Funkhauses München durch US-Truppen und Einstellung des Sendebetriebes
12. Mai 1945: Sendebeginn von Radio München als Sender der amerikanischen Militärregierung
7. Oktober 1945: Start der Konzertreihe "musica viva" auf Anregung des Münchner Komponisten Karl Amadeus Hartmann
1946: Wiederaufbau des Münchner Funkhauses
15. September 1948: Start der Schulwerksendungen von Carl Orff
1. Oktober 1948: Das bayerische "Gesetz über die Errichtung und die Aufgaben einer Anstalt öffentlichen Rechts" als Grundlage für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk tritt in Kraft
25. Januar 1949: Gründung des Bayerischen Rundfunks als Anstalt des öffentlichen Rechts
5. August 1950: Gründung der "Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland" (ARD) in München; der Bayerischer Rundfunk ist Gründungsmitglied
2. September 1952: Der Bayerische Rundfunk führt den ersten Internationalen Musikwettbewerb der ARD durch
11. Mai 1953: Aufnahme des Fernseh-Probebetriebs
6. November 1953: Regulärer Fernsehstart in Bayern mit der Übertragung der vom Bayerischen Rundfunk produzierten Mozart-Oper "Die Gärtnerin aus Liebe" für die ARD
17. Juni 1960: Start der Volksmusik-Wunschsendung "A weni kurz, a weni lang" mit Wastl Fanderl
23.-27. Oktober 1963: Der BR veranstaltet das erste "Internationale Festival der leichten Musik" mit Teilnehmern aus zwölf Ländern
24. Dezember 1966: Erste Stereosendung mit Beethovens "Missa solemnis"
25. August 1967: Start des Farbfernsehens
15. Juli 1978: Der BR sendet als erste europäische Rundfunkanstalt ein digital aufgezeichnetes Musikstück
4. Oktober 1980: Start von "Bayern 4 Klassik" als erstes auf klassische Musik spezialisiertes Hörfunkprogramm innerhalb der ARD
1. Oktober 1989: "B 4 Digital" als erste regelmäßige Sendereihe im neuen Tonaufnahmeverfahren
4. Juli 1993: Erstes Königsplatz-Open-Air mit den Orchestern und dem Chor des Bayerischen Rundfunks
16. Oktober 1995: Start von BR-Online im Internet
17. Oktober 1995: Beginn des digitalen Hörfunks in Bayern
13. März 1996: B5 aktuell als erstes deutsches Radioprogramm live im Intenet zu hören
7. Januar 1998: Start des Fernseh-Bildungskanals BR-alpha
1. Juli 1949: Gründung des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
1949–1960: Chefdirigent Eugen Jochum
1948: Uraufführung: Karl Amadeus Hartmann: 3. und 4. Sinfonie
1953: Uraufführung: Karl Amadeus Hartmann: 6. Sinfonie
1959: Uraufführung: Gottfried von Einem: Tanz-Rondo
1961–1979: Chefdirigent Rafael Kubelik
1967: Uraufführung: Ernst Krenek: Der Zauberspiegel
1978: Uraufführung: Hans-Jürgen von Bose: 1. Sinfonie
Chefdirigent Kirill Kondraschin
1980: Uraufführung: Iannis Xenakis: Pièce 000
1980: Uraufführung: Carl Orff: De temporum fine comoedia
1981: Uraufführung: Wilhelm Killmayer: Vier symphonische Dichtungen
1982: Uraufführung: Arvo Pärt: Johannespassion
1982: Uraufführung: Yun I-sang: Klarinettenkonzert
1983–1992: Chefdirigent Sir Colin Davis
1988: Uraufführung: Cristóbal Halffter: Klavierkonzert
1993–2003: Chefdirigent Lorin Maazel
seit 2003: Chefdirigent Mariss Jansons
2009: Uraufführung: Carlos Veerhoff: 3. Klavierkonzert (Gerhard Oppitz)
1. September 1924: Der Dirigent Franz Adam wird mit der Gründung eines Konzertorchesters für die "Deutsche Stunde in Bayern" beauftragt. Ein Rundfunkorchester mit 45 Musikern wird zusammengestellt.
30. März 1925: Erstes Konzert des rundfunkeigenen Orchesters anlässlich des einjährigen Gründungsjubiläums der "Deutschen Stunde in Bayern" unter der Leitung von Franz Adam
1925: Neben dem Rundfunkorchester wird eine kleine Funkkapelle mit rund 20 Musikern aufgebaut.
Herbst 1925: Ein feste Musikabteilung unter der Leitung von Gerhart von Westerman wird eingerichtet.
Frühjahr 1928: Kapellmeister Franz Adam gründet eine Funkschule und verlässt den Dirigentenposten, Hans Adolf Winter wird sein Nachfolger.
1930: Ein kleines Unterhaltungsorchester mit 12 Musikern unter der Leitung von Karl List nimmt seinen Betrieb auf.
25. Juli 1952: Neugründung des Münchner Rundfunkorchesters unter Kurt Graunke
seit 1985: Promenadenkonzerte als Reihe für selten gespielte symphonische Werke
seit 1989: Kinderkonzerte aus dem Studio 1
seit 1996: Jugendkonzerte
August 1924: Gründung eines Rundfunkchores mit rund 20 Musikern.
1925: Zusätzliche 6 Sängerinnen und Sänger für Opernproduktionen sowie Opernregisseure und ein Dramaturg werden angestellt.
1. Mai 1946: Neugründung des jetzigen Rundfunkchores als zunächst 28-köpfiges Berufsensemble
1948: Erweiterung auf 40 Sänger
seit 1998: Eigene Abonnementreihe im Münchner Prinzregententheater
vor 1930: Tanzkapelle, Rundfunktrio
1930: Gründung des Kleinen Funkorchesters
nach 1930: Gründung des Tanzfunk-Orchesters
Mai 1933: Gründung der Bayerischen Funkschrammeln