Vor 1285: Erste Synagoge in der Judengasse (später Gruftgasse)
1442: Vertreibung der Juden aus Oberbayern durch Herzog Albrecht III.
1763: Entstehung einer neuen jüdischen Gemeinde in München
6. Mai 1806: Gründung des ersten jüdischen Vereins "Chewra Talmud Tora" in München
1815: Gründung der israelitischen Kultusgemeinde in München
1816: Fertigstellung des jüdischen Friedhofes an der Thalkirchenerstraße
21. April 1826: Einweihung der Synagoge an der Westenriederstraße (Architekt: Jean Baptiste Métivier) in Anwesenheit König Ludwigs I.
16. September 1887: Einweihung der neuen Hauptsynagoge an der Herzog-Max-Staße durch Rabbiner Dr. Josef Perles
25. März 1892: Einweihung der Ohel-Jakob-Synagoge
5. September 1931: Einweihung der Synagoge für die ostjüdische Glaubensgemeinschaft ("Reichenbachschul" oder "Polnische Synagoge") in der Reichenbachstraße 27
1935 bis 1941: Entrechtung und Terrorisierung, Vertreibung oder Ermordung der jüdischen Bürger durch die NS-Gesellschaft
31. März 1938: Allen Kultusgemeinden werden von den NS-Machthabern die Eigenschaften einer Körperschaft entzogen
Juni 1938: Abriss der Hauptsynagoge durch das NS-Regime
1947 bis 2007: Das Gemeindezentrum und ein kleines Museum werden zur früheren Hauptsynagoge in die Reichenbachstraße 27 verlegt
9. November 2003: Grundsteinlegung für eine neue Synagoge am Jakobsplatz in Anwesenheit des Bundespräsidenten Johannes Rau
9. November 2006: Einweihung der neuen Hauptsynagoge Ohel Jakob und des Jüdischen Zentrums am Jakobsplatz
Bis zum 19. Jahrhundert: Nur Sologesang in den Synagogen
1832: Einführung eines ersten Synagogenchores
1876: Einbau einer ersten Orgel in die Münchner Hauptsynagoge
1920: Gründung eines jüdischen Gesangsvereins
1927: Gründung eines jüdischen Kammerorchesters, musikalische Leitung: Heinrich Lamm, Franz Kleinbauer)
1929: Aufbau eines jüdischen Knabenchors
1931: Erich Erk übernimmt die Leitung des Kammerorchesters
Maier Kohn (ab 1832, Chorleiter, ab 1875 Kantor)
Löb Sänger (Kantor bis 1843)
Max Löwenstamm (Kantor ab 1847)
Heinrich Frei (seit 1876 zweiter Kantor)
Hans Hasselbeck (1881 Synagogenorganist)
Emanuel Kirschner (1881-1931)
Josef Ziegler (ab 1917 stellvertretender Chorleiter, ab 1923 Leiter des jüdischen Gesangsvereins)
Heinrich Schalit (1927-1933 Musikalischer Direktor und Organist)
Moritz Neu (1929-1935 Kantor)
Jakob Hohenemser (ab 1936 Kantor)
Abraham Müller (bis 1938)
18. September 1933: Erster Antrag zur Gründung eines Jüdischen Kulturbundes
9. Februar 1934: Genehmigung durch das bayerische Kultusministerium; Vorsitz Fritz Balin, Geschäftsführer und Dirigent des Kulturbundorchesters: Erich Erk
1935: Angliederung an den Dachverband, den Reichsverband Jüdischer Kulturbünde.
1938: Nach den anhaltenden NS-Terrorakten gegen jüdische Bürger Aufösung des Kulturbunds